Natan Sznaider,
25 January 2023
Die Bezeichnung jüdische Wissenschaft existierte bereits lange vor dem nationalsozialistischen Regime. Was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat, das sind beileibe keine Randfragen, sondern Schlüsselfragen, die nicht nur die Soziologie Mannheims betreffen.
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Natan Sznaider,
25 January 2023
„Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung.“ So forderte Theodor Adorno 1966 in seiner Rundfunkrede „Erziehung nach Auschwitz“. Hier wird eine neue Ethik gefordert: Die Ethik des NIE WIEDER. Aber wie genau soll so eine Ethik funktionieren und wie können wir sie auch soziologisch verstehen?
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Julian Müller,
19 June 2023
In her works, Caro Jost has spent many years examining everyday life. This, however, presents us with several problems. Since the main feature of everyday life is that its component parts go about their usual business without being remarkable in any way, any artistic approach – but also any scholarly approach – to them is faced with the challenge of engaging with this day-to-day life without aestheticizing, idealizing or indeed intellectualizing it. Three keywords provide insight into the works of Caro Jost: Dissociation, seriality and temporality.
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Dirk Kaesler,
17 December 2020
Welche Bedeutung haben Webers Überlegungen zu Führung und Verantwortung 100 Jahre nach seinem Tod? Lässt sich am Beispiel der protestantisch geprägten Kanzlerin Angela Merkel oder am Beispiel von ausgewählten Institutionen und ihrem Führungsteam zeigen, wie die Vorstellungen Webers in der Realität umgesetzt werden können? Gibt es gar eine Renaissance dieser Vorstellungen?
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Helwig Schmidt-Glintzer,
02 March 2021
Auch wenn im Jahrzehnt vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs in Europa ferne Welten und darunter auch der Orient immer näher rückten, hat sich Max Weber doch erst während des Krieges mit dem Orient und dem Fernen Osten intensiver beschäftigt. Die ursprünglich „Konfuzianismus“, dann „Konfuzianismus und Taoismus“ betitelte Studie Max Webers, später oft als seine „China-Studie“ bezeichnet, hat zunächst wenig Aufmerksamkeit gefunden.
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Sascha O. Becker,
19 May 2021
Clearly, the quality of a truly path-breaking work – like Weber’s legacy – is that it makes others, and literally thousands of others, think and develop new ideas. Weber asked the right questions. Whether one agrees with his answers or not, he paved the way for many fields of research that became distinct disciplines.
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Barbara Thériault,
22 June 2021
Menschen beschreiben sich selbst, ohne groß darüber nachzudenken, als „bodenständig“. Es ist ihr Lieblingswort! Es ist ein Alltagsbegriff, ein „Wort von der Straße“, aber es erwies sich auch als eine Art Chiffre. Das Wort verweist auf etwas Eigenartiges, auf eine bestimmte Lebensführung.
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Thomas Meyer,
14 July 2021
Nicht ohne ihren Max Weber. Man könnte eine Ideengeschichte der Emigration deutscher Jüdinnen und Juden nach der sogenannten „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten im Januar 1933 schreiben, indem man ihre Weber-Rezeption in den Blick nimmt.
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Andreas Anter,
24 November 2021
Max Weber hätte sich wohl nicht träumen lassen, dass man 100 Jahre nach seinem Tod nach seiner „Aktualität“ fragen würde. Er hätte darüber womöglich gelacht, denn er war davon überzeugt, dass seine wissenschaftliche Arbeit nach ein paar Jahren überholt sein würde. Nicht weil es ihm an Selbstbewusstsein gemangelt hätte, sondern weil er aus prinzipiellen Gründen glaubte, dass Wissenschaft geradezu den Sinn habe, zu veralten und überholt zu werden.
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Christian Marty,
17 March 2022
Um die Frage nach der Aktualität von Max Weber so präzise wie möglich zu beantworten, sollte man differenzieren und fragen, in welcher Hinsicht Weber aktuell ist: Ist Weber noch aktuell – als Soziologe? Ist er aktuell – als Historiker? Als Philosoph? Als Nationalökonom? Als Rechtswissenschaftler? Als Wissenschaftstheoretiker? Oder als Erzieher?
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