Brotherly War?
Nataliia Kovalchuk, 25 July 2022
What are the ideological roots of the Russian war against Ukraine? More broadly, to what extent is Russia's policy ideologically motivated?
Nataliia Kovalchuk, 25 July 2022
What are the ideological roots of the Russian war against Ukraine? More broadly, to what extent is Russia's policy ideologically motivated?
Hannah Read, 19 April 2023
Strong antipathy for political outgroup members – also called “affective polarization” (...) – is a pressing contemporary concern. All too often, affective polarization negatively affects individuals' ability to cooperate, engage in minimally constructive or respectful ways with one another, as well as learn from and respond appropriately to valuable individual and group differences (...).
Michael Zürn, 14 April 2021
Autoritär-populistische Parteien haben in fast allen liberalen Demokratien in Westeuropa ein Wählerpotential von ca. 20 Prozent der Stimmen. Viel wichtiger noch: Ein erheblicher Anteil der Weltbevölkerung wird von autoritären Populisten regiert. Die bekanntesten Namen sind Bolsonaro, Modi, Erdogan, Orban, Kaczyński, Maduro, Putin und bis vor Kurzem allen voran Trump. Das sind fast alles große Länder, was den autoritären Populismus so wirkmächtig für die internationale Ordnung macht. Der autoritäre Populismus hat sich in relativ kurzer Zeit global ausgebreitet.
Gunnar Folke Schuppert, 17 November 2022
Der erste Grund, warum wir Verschwörungstheorien mit Skepsis begegnen sollten, ist, dass sie fast dazu einladen, sie für politische Zwecke zu instrumentalisieren.
Dirk Kaesler, 17 December 2020
Welche Bedeutung haben Webers Überlegungen zu Führung und Verantwortung 100 Jahre nach seinem Tod? Lässt sich am Beispiel der protestantisch geprägten Kanzlerin Angela Merkel oder am Beispiel von ausgewählten Institutionen und ihrem Führungsteam zeigen, wie die Vorstellungen Webers in der Realität umgesetzt werden können? Gibt es gar eine Renaissance dieser Vorstellungen?
Uwe Sunde, 29 January 2021
Einen ersten aktuellen Bezugspunkt liefert die Webersche Vorstellung von der Beamtenherrschaft, die eine überraschende Parallele zu aktuellen Argumentationsfiguren von Rechtspopulisten in vielen Ländern findet. So lamentierte Donald Trump wiederholt über einen deep state, der seine Machtübernahme verhindern oder zumindest beschneiden, wenn nicht rückgängig machen wolle.
Karsten Fischer, 29 January 2021
In den hundert Jahren seit seinem Tod ist Max Weber zu einem, wenn nicht gar zu dem sozialwissenschaftlichen Klassiker geworden. Dementsprechend ist die anhaltende Relevanz seiner Theorien und Analysen unbestritten, auch wo ihre Korrektheit bestritten wird. Dieser seltsame, widersprüchliche Status mag für Klassiker kennzeichnend sein.
Sascha O. Becker, 19 May 2021
Clearly, the quality of a truly path-breaking work – like Weber’s legacy – is that it makes others, and literally thousands of others, think and develop new ideas. Weber asked the right questions. Whether one agrees with his answers or not, he paved the way for many fields of research that became distinct disciplines.
Andreas Anter, 24 November 2021
Armin Engländer meint, der wertende Standpunkt in meinem Vortrag stehe „in einem klaren Widerspruch zu Webers Maximen“. Er glaubt, Weber sei ein Verfechter der „Wertfreiheit“ der Wissenschaft gewesen, wonach die Wissenschaft eine „neutrale“ Beobachterperspektive einzunehmen habe. Tatsächlich? Ein Blick in Webers wissenschaftstheoretische Schriften und sein übriges Werk zeigt: Er praktiziert keineswegs eine solche unbedarfte „Wertfreiheit“.
Andreas Anter, 24 November 2021
Max Weber hätte sich wohl nicht träumen lassen, dass man 100 Jahre nach seinem Tod nach seiner „Aktualität“ fragen würde. Er hätte darüber womöglich gelacht, denn er war davon überzeugt, dass seine wissenschaftliche Arbeit nach ein paar Jahren überholt sein würde. Nicht weil es ihm an Selbstbewusstsein gemangelt hätte, sondern weil er aus prinzipiellen Gründen glaubte, dass Wissenschaft geradezu den Sinn habe, zu veralten und überholt zu werden.
Armin Engländer, 24 November 2021
In seinem in diesem Blog publizierten, am CAS gehaltenen Vortrag präsentiert Andreas Anter einige Überlegungen zur Aktualität Max Webers in den Politikwissenschaften. Bei näherer Betrachtung geben diese Gedanken freilich mehr Aufschluss über Anters politische Überzeugungen als über Webers politikwissenschaftliches Denken. Besonders fällt auf, dass Anter in seinen Ausführungen nahezu durchgehend einen wertenden Standpunkt einnimmt und dabei Webers deskriptive Begriffsbildungen und Erklärungen ohne viele Umstände normativiert.