CAS Blog

Zum Aufstieg des autoritären Populismus. Michael Zürn im Gespräch mit Bernhard Zangl

Michael Zürn, 14 April 2021

Autoritär-populistische Parteien haben in fast allen liberalen Demokratien in Westeuropa ein Wählerpotential von ca. 20 Prozent der Stimmen. Viel wichtiger noch: Ein erheblicher Anteil der Weltbevölkerung wird von autoritären Populisten regiert. Die bekanntesten Namen sind Bolsonaro, Modi, Erdogan, Orban, Kaczyński, Maduro, Putin und bis vor Kurzem allen voran Trump. Das sind fast alles große Länder, was den autoritären Populismus so wirkmächtig für die internationale Ordnung macht. Der autoritäre Populismus hat sich in relativ kurzer Zeit global ausgebreitet.

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Brotherly War?

Nataliia Kovalchuk, 25 July 2022

What are the ideological roots of the Russian war against Ukraine? More broadly, to what extent is Russia's policy ideologically motivated?

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Affective Polarization

Hannah Read, 19 April 2023

Strong antipathy for political outgroup members – also called “affective polarization” (...) – is a pressing contemporary concern. All too often, affective polarization negatively affects individuals' ability to cooperate, engage in minimally constructive or respectful ways with one another, as well as learn from and respond appropriately to valuable individual and group differences (...).

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Gesinnungsethik und Verantwortungsethik: Warum das politische Personal immer wieder gern Max Weber zitiert

Dirk Kaesler, 17 December 2020

Welche Bedeutung haben Webers Überlegungen zu Führung und Verantwortung 100 Jahre nach seinem Tod? Lässt sich am Beispiel der protestantisch geprägten Kanzlerin Angela Merkel oder am Beispiel von ausgewählten Institutionen und ihrem Führungsteam zeigen, wie die Vorstellungen Webers in der Realität umgesetzt werden können? Gibt es gar eine Renaissance dieser Vorstellungen?

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Max Webers „Plebiszitäre Führerdemokratie“. Gedanken zu Karsten Fischers Beitrag

Uwe Sunde, 29 January 2021

Einen ersten aktuellen Bezugspunkt liefert die Webersche Vorstellung von der Beamtenherrschaft, die eine überraschende Parallele zu aktuellen Argumentationsfiguren von Rechtspopulisten in vielen Ländern findet. So lamentierte Donald Trump wiederholt über einen deep state, der seine Machtübernahme verhindern oder zumindest beschneiden, wenn nicht rückgängig machen wolle.

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An All-time Classic. Weber’s "Protestant Ethic"

Sascha O. Becker, 19 May 2021

Clearly, the quality of a truly path-breaking work – like Weber’s legacy – is that it makes others, and literally thousands of others, think and develop new ideas. Weber asked the right questions. Whether one agrees with his answers or not, he paved the way for many fields of research that became distinct disciplines.

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Replik auf Armin Engländers „Kritische Anmerkungen“

Andreas Anter, 24 November 2021

Armin Engländer meint, der wertende Standpunkt in meinem Vortrag stehe „in einem klaren Widerspruch zu Webers Maximen“. Er glaubt, Weber sei ein Verfechter der „Wertfreiheit“ der Wissenschaft gewesen, wonach die Wissenschaft eine „neutrale“ Beobachterperspektive einzunehmen habe. Tatsächlich? Ein Blick in Webers wissenschaftstheoretische Schriften und sein übriges Werk zeigt: Er praktiziert keineswegs eine solche unbedarfte „Wertfreiheit“.

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Gewaltmonopol, Brexit, Bürokratie: Zur Aktualität Max Webers in der Politikwissenschaft

Andreas Anter, 24 November 2021

Max Weber hätte sich wohl nicht träumen lassen, dass man 100 Jahre nach seinem Tod nach seiner „Aktualität“ fragen würde. Er hätte darüber womöglich gelacht, denn er war davon überzeugt, dass seine wissenschaftliche Arbeit nach ein paar Jahren überholt sein würde. Nicht weil es ihm an Selbstbewusstsein gemangelt hätte, sondern weil er aus prinzipiellen Gründen glaubte, dass Wissenschaft geradezu den Sinn habe, zu veralten und überholt zu werden.

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Kritische Anmerkungen zu Andreas Anters Überlegungen zur Aktualität Max Webers in den Politikwissenschaften

Armin Engländer, 24 November 2021

In seinem in diesem Blog publizierten, am CAS gehaltenen Vortrag präsentiert Andreas Anter einige Überlegungen zur Aktualität Max Webers in den Politikwissenschaften. Bei näherer Betrachtung geben diese Gedanken freilich mehr Aufschluss über Anters politische Überzeugungen als über Webers politikwissenschaftliches Denken. Besonders fällt auf, dass Anter in seinen Ausführungen nahezu durchgehend einen wertenden Standpunkt einnimmt und dabei Webers deskriptive Begriffsbildungen und Erklärungen ohne viele Umstände normativiert.

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