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Max Webers Werkzeuge der Gesellschaftsanalyse: Alltagsbeobachtungen

Edith Hanke, 17 December 2020

Anlässlich des 100. Todestages von Max Weber ist – auch von Weber-Experten – darauf hingewiesen worden, dass Max Webers Zeit nicht unsere Zeit ist. Die Frage ist: Leben wir noch in einer modernen Gesellschaft? Oder in einer postmodernen Gesellschaft? Oder in einer ganz anders zu bezeichnenden Gesellschaft, die mit Webers Grundkategorien und Analysemustern gar nichts mehr zu tun hat? Müssten wir folglich ganz neue Begriffe schmieden, um unsere Jetzt-Zeit besser zu verstehen und analytisch in den Griff zu bekommen?

Ich möchte dem ein entschiedenes „Nein“ entgegensetzen, auch wenn man mir nach fast 30 Jahren „Edition als Beruf“, d.h. hauptberuflicher Editionsarbeit an der Max Weber-Gesamtausgabe, vorwerfen darf, einer „déformation professionnelle“ zu unterliegen. Jenseits der fast schon gebetsmühlenartig wiederholten Weber-Zitate mit Klassikerstatus erfreue ich mich insbesondere an den Wortschöpfungen Max Webers und der Frische seiner Sprache, die trotz der Bandwurmsätze etwas absolut Zeitgemäßes haben; zum Beispiel wenn Weber in seinen Vorlesungsnotizen vom „prepaid durch Verwandte“ spricht oder die Wohnsituation im Schwabinger Haus der Dichterin Helene Böhlau mit deren Romantitel als „Rangierbahnhof“ umschreibt.1 Da kommen Sprachwitz und eine Offenheit für die Übernahme fremder Sprachen und anderer Lebensbereiche in die eigenen Analyseraster zum Ausdruck.

„Edition als Beruf“. Edith Hanke ist seit 30 Jahren Redakteurin der Max Weber-Gesamtausgabe. Die Aufnahme oben zeigt sie im April 1993 neben den Herausgebern, Bandeditoren und Weber-Experten auf dem Balkon des Max-Weber-Hauses in Heidelberg. Darunter: Das Bild nochmals in der Max-Weber-Ausstellung im Sommer 2020. © Katharina Kuhlmann.

Wie sehr Max Weber immer noch den Blick auf unsere eigene Gegenwart schärfen kann, möchte ich an drei Alltagserfahrungen und -begegnungen verdeutlichen.

1. Der Okzident im Supermarkt

Ich stehe im Supermarkt in der Schlange vor der Kasse. Es ist Freitagnachmittag, der Tag vor einem arbeitsfreien Wochenende. Bei den meisten Wartenden scheint es ebenso zu sein, aber die Atmosphäre ist angespannt. Eine Frau mit Kopftuch und langem Mantel schiebt den Einkaufswagen etwas ungelenk neben dem Kassenband vorbei, auf der Höhe des Kassierers hält sie an und räumt erst dann die Waren auf das Band. Langsam und ohne Eile legt sie jedes Teil einzeln vor den Kassierer hin. Anschließend bezahlt sie mit einer prepaid-Karte von der Kommune, was sie endgültig als Migrantin ausweist. Ein ungeduldiges Scharren und Raunen macht sich in der Warteschlange breit.

Sätze aus Max Webers „Protestantischer Ethik“ und seiner „Vorbemerkung“ zu den religionssoziologischen Aufsätzen schießen mir durch den Kopf: „time is money“ – die Askese ist vom Kloster auf die Straße gezogen – die puritanisch-methodische Lebensführung bestimmt den Alltag im Kapitalismus, auch wenn deren religiöser Antrieb schon längst entschwunden ist – nur wir im Okzident haben eine rationale Wissenschaft, einen rationalen Staat, eine rationale Musik usw. Ich schließe die Augen und stelle mir die Frau beim Einkaufen in ihrer Heimat vor, wo immer diese genau sein mag. In meiner sicherlich klischeehaften Vorstellung vom Orient, sehe ich sie auf einem Basar, die Gerüche sind stark, die Händler werben um sie als Kundin, sie trifft Bekannte, nimmt Früchte in die Hand, bevor sie sich zum Kauf entscheidet. Sie hat Zeit, niemand drängt sie. Jetzt ist sie in Deutschland.

Zum ersten Mal sehe ich die für mich alltägliche Situation im Supermarkt mit den Augen der Frau aus dem Orient. Das Kassenband ist ein Förderband wie in einem industrialisierten Produktionsbetrieb. Es trägt zur Rationalisierung und effizienten Abwicklung des Bezahlvorgangs bei. Wir Menschen aus dem Okzident haben nicht nur die Technik und die Automatisierungsprozesse aus den Fabriken in unseren Alltag übernommen, sondern wir folgen auch beim Einkaufen einer inneren Stechuhr. Für Haushalt, Freizeit, Sport, Treffen mit Freunden etc. richten wir uns zumeist nach einem festen Zeitplan, der dem Arbeitstakt der Werktage entspricht. Weihte der Puritaner den Sonntag noch dem Gottesdienst, so treibt uns der Sekundenzeiger auch durch das arbeitsfreie Wochenende. Der Künstler Bruce Nauman hat 2010 unser Getrieben-Sein durch seine Installation „Days“, im MoMA New York eingefangen. Die Installation ist eine künstlerische Umsetzung von Webers Arbeitsethik. Menschen unterschiedlichen Alters tragen die Wochentage vor: Monday, Tuesday, Wednesday usw. Je mehr Besucher den Raum füllen, desto mehr Stimmen rufen uns den Wochenrhythmus zu: lauter, schneller, hektischer. Wir stehen mitten in der Zeiteinteilung, die uns alle prägt, vom Kindergartenkind bis hin zum Rentner. Wir sind hineingeboren in dieses mächtige „Triebwerk“, diesen umfassenden „Kosmos“ einer modernen rationalen Lebensführung, die nicht nur die direkt Erwerbstätigen erfasst, sagt Weber am Ende der „Protestantischen Ethik“2 . Es ist das „stahlharte Gehäuse“, das Ticken der Uhr, das uns umgibt und unser Schicksal bestimmt.

Auch wenn es zu Webers Zeit im Vergleich zu heute vermutlich doch geruhsamer und weniger hektisch zuging, hat Weber den Rationalisierungsprozess als Signum moderner kapitalistischer Gesellschaften beschrieben. Ja, wir stecken noch mitten in diesem Prozess und verfeinern ihn. Nicht nur im Central Park laufen gesundheitsbewusste Menschen mit Smartphones oder Fitnessuhren ihre Joggingstrecke ab. Sie messen Schritte, Puls, Herzfrequenz, berechnen den Kalorienverbrauch, vergleichen die sportliche Leistungskurve mit der des Vormonats – alles freiwillig und in der „Frei“-Zeit. Gehörte für Weber Berechenbarkeit hauptsächlich in die Welt der Unternehmensbilanzen, so berechnen und überwachen wir heute sogar unsere körperlichen Funktionen mit der gleichen Ernsthaftigkeit und Akribie wie der Kontorist zu Webers Zeit die Betriebskosten. Sind wir Rationalisierungsperfektionisten? Oder gibt es eventuell sogar noch ein weiteres Rationalisierungspotential?

2. Eine Zugfahrt. Bis zum letzten Zentner fossilen Brennstoffs

Kurz vor Weihnachten 2019 sitze ich im Zug nach Berlin, beschäftigt mit den Korrekturfahnen zum letzten Band der Max Weber-Gesamtausgabe. Mein Sitznachbar, ein junger Mann, spricht mich irgendwann an und will wissen, ob ich Lektorin bin. „So etwas Ähnliches: eine wissenschaftliche Redakteurin, speziell für Max Weber.“ Ein Augenblitzen meines Nachbarn, und schon sind wir mitten in ein Gespräch verwickelt. Wozu kann man Max Weber, der mal im Soziologie-Studium als Klassiker des Fachs gelesen wurde, noch gebrauchen? Ich behaupte, dass uns heute solche intellektuellen Köpfe wie Max Weber fehlen, deren Analyse tiefer geht als die auf Legislaturperioden fixierten Denkräume der Abgeordneten. Mehr Verbindung von Wissenschaft und Politik, längerfristige Perspektiven, die Suche nach Antworten, wo wir als Gesellschaft eigentlich hinwollen. Mein Bahn-Nachbar berichtet von einem solchen Versuch, den Peer Steinbrück nach einem Diskussionsabend 2008 an der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen mit ein paar Studenten unternommen habe. Er berichtet von einer Initiative, die nach wechselseitigen Strategiegesprächen am Bodensee und in Berlin gescheitert sei; eine andere aber – „Rock your Life. Studenten helfen Hauptschülern“ – sei sehr erfolgreich gewesen. Das klingt ermutigend: Politiker, die den Biss haben, sich mit Studenten an einen Tisch zu setzen.

Jetzt arbeitet mein Gesprächspartner in einem Münchener Unternehmen für alternative Wirtschaft. Nicht mehr fair trade (übrigens auch ein Ausdruck, den Weber schon benutzte, allerdings rein handelspolitisch! – MWG III/2, S. 485), sondern Eigenproduktion in Afrika: Die Kaffeebohnen werden dort angebaut und direkt verarbeitet, das Produkt in Europa auf den Markt gebracht. Das bedeutet größere Gewinnspannen für die afrikanischen Bauern und Hersteller – ein Versuch, mit den wirtschaftspolitischen Resten des Kolonialismus aufzuräumen. Ich zitiere Webers Satz aus der „Protestantischen Ethik“, dass das Ende des Kapitalismus mit dem Verglühen „des letzten Zentners fossilen Brennstoffs“ eintreten werde (PE II, MWG I/9, S. 422). Mein Nachbar schaut mich fast ungläubig an: Das soll der alte Max Weber gesagt haben? Vor mehr als hundert Jahren? Wir diskutieren eine Weile über kapitalistische Strukturen und alternative Energien. Ich lerne viel von meinem Gegenüber, das sich intensiv mit dem Thema befasst hat. In jedem größeren Unternehmen gebe es bereits Vordenker und Ansprechpartner fairer Produktions- und Handelsformen. Bevor wir die Außenbezirke von Berlin erreichen, holt er sein Smartphone hervor und schaut mich entschuldigend an. Er müsse das kurz zusammenfassen und in seinem Handy abspeichern. Wo stand nochmal der Satz mit den fossilen Brennstoffen?

Seit diesem zufälligen Gespräch vor fast einem Jahr treibt mich das Thema um. In diesem Sommer hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier den Ausstieg aus dem Kohleabbau mit den Worten verkündet: „Das fossile Zeitalter geht unwiderruflich zu Ende“.3 Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Weiß Peter Altmaier, dass damit auch – wenn Webers These stimmen sollte – das Ende des kapitalistischen Zeitalters angebrochen ist? Für einen an guten Wirtschaftsbeziehungen, auch mit der Volksrepublik China, interessierten Minister wäre das doch keine Nebensache.

Webers „Protestantische Ethik und der ‚Geist‘ des Kapitalismus“, erstmals veröffentlicht 1904/05 im „Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik“, ist der weltweite Bestseller Max Webers – bis heute. Die „PE“, wie die Weberianer sie abkürzen, ist in alle großen Weltsprachen übersetzt, aber auch in Regionalsprachen, wie z.B. Katalanisch oder Galizisch. Außerdem gibt es eine Ausgabe in Blindenschrift. Webers „culturgeschichtlicher Aufsatz“ 4 geht von einer Wahlverwandtschaft von technisch bedingter Wirtschaftsentwicklung und einer puritanisch geprägten Berufsethik in der Entstehungsphase des modernen Kapitalismus aus. Insofern knüpft Weber an Marx an, was die materiellen Entstehungsbedingungen betrifft, geht dann aber bewusst einen Schritt weiter, indem er die ideellen Handlungsmotive als treibenden und mitentscheidenden Faktor idealtypisch herausarbeitet. Im nächsten Schritt fragt Weber, warum nur wir im Okzident, d.h. in Europa, einen rationalen Kapitalismus entwickelt haben. Universalhistorisch vergleichend geht er die wichtigsten Weltreligionen und philosophischen Systeme, vom Konfuzianismus und Taoismus über den Buddhismus und Hinduismus bis zum antiken Judentum durch, um das Besondere der abendländischen Wirtschaftsethik zu verstehen. Zur Untersuchung des frühen Christentums und des Islam ist Weber nicht mehr gekommen. Gerade letzteres würde uns heute brennend interessieren.

In der internationalen Weber-Rezeption ist die PE vor Webers soziologischem Hauptwerk „Wirtschaft und Gesellschaft“ oder den methodologischen Schriften die unangefochtene Nummer eins. Erstmals wurde sie 1923 ins Ungarische übersetzt, dann 1928 ins Russische und tatsächlich erst 1930 durch den berühmten amerikanischen Soziologen Talcott Parsons (1902–1979) ins Englische.5

Übersetzungen von Webers „Protestantischer Ethik“.

Durch diese zeitverzögerte Übersetzung sollte jedoch ihr unaufhaltsamer Siegeszug beginnen. Noch immer bildet diese englische Fassung (meist nicht das deutsche Original!) die Blaupause für weitere Übertragungen ins Persische, Portugiesische, Chinesische usw. Warum interessiert Leser und Leserinnen aus Japan oder Brasilien dieses so protestantisch-deutsch klingende Werk? In Zeiten des Kalten Krieges galt es als antimarxistisch-bürgerliches Statement. Nach dem Fall des Mauer arbeiteten sich Akademiker aus Gebieten der ehemaligen Sowjetunion, aus den ost- und südosteuropäischen Länder in Webers Werk ein. Aber heute? Derzeit boomt die Weber-Übersetzungsindustrie in den sogenannten Schwellenländern: In China, Brasilien und in der Türkei. Trotz anderer religiöser und kultureller Voraussetzungen wird Max Webers „Protestantische Ethik“ als ein Schlüsseltext für einen erfolgreich praktizierten Kapitalismus gelesen. Der Schlüssel zum Erfolg scheint in der Interpretation der Arbeitsethik zu liegen. Bereits Ende der 1950er Jahre fand der amerikanische Soziologe Robert N. Bellah im japanischen Buddhismus funktionale Äquivalente zur puritanisch geprägten Lebensmethodik. Selbstbewusst sprach man in den 1980ern von der „konfuzianischen Arbeitsethik“. Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts zogen die aufstrebenden Ökonomien des Orients nach und entdeckten die „Islamic Work Ethic“ oder den „islamischen Calvinismus“. Letzteres eine Bezeichnung für die aufstrebende und erfolgreiche Textilproduktion in Anatolien, wo auch Erdogans AKP ihre Wurzeln hat.6

Anschluss zu finden an die global agierenden Weltmärkte, an den globalen Kapitalismus, ist ein komplexer Prozess, der an innere, nicht nur technische, Voraussetzungen geknüpft ist. Dass dieser Prozess intellektuell durch einen Rückgriff auf Max Weber begleitet und reflektiert wird, belegt m.E. die Aktualität der multikausal angelegten Entstehungsgeschichte des modernen rationalen Kapitalismus: Verstehen, was passiert ist und warum.

3. Ein Ausstellungsgespräch. Pandemie und Bürokratie

Eine letzte Begebenheit. Anlässlich des 100. Todestags von Max Weber haben Friedrich Wilhelm Graf, emeritierter Professor für Systematische Theologie und Ethik an der LMU, und ich eine Ausstellung in der Münchener Seidlvilla zusammengestellt, die bis Ende September zu sehen war. Im Fokus stand dort Webers letztes, sehr verdichtetes Lebensjahr, das ihn als einen typischen Repräsentanten eines liberalen Bürgertums zeigte, welches wiederum im Umbruch vom Kaiserreich zur Weimarer Republik starken Spannungen ausgesetzt war. Spannender als die politischen und sozio-ökonomischen Umbrüche scheinen in diesem, Covid-19-geprägten Ausnahmejahr die Parallelen zur Spanischen Grippe von 1918/19, also vor gut hundert Jahren, zu sein. Es ist nicht eindeutig zu klären, ob Weber auch ein spätes Opfer dieser Pandemie war oder ob er „nur“ an einer verschleppten Bronchitis, die in eine Lungenentzündung überging, gestorben ist.

München im Lockdown. Das Plakat der Akademie der Wissenschaften wirbt mit Max Weber.

Bei meinen Führungen durch die Ausstellung bin ich immer wieder danach gefragt worden. Viel spannender sind für mich aber die Fragen, die ein Münchener Epidemiologe nach dem Gang durch die Ausstellung gestellt hat. Kann man mit Webers Bürokratietheorie Fehler im Krisenmanagement heutiger Pandemie-Bewältigung analysieren? Sind Bürokratien in der Lage, schnell, flexibel und kompetent auf sogenannte VUCA (volatility, uncertainty, complexity, ambiguity, also: schwankende, unsichere, komplexe und mehrdeutige) Ereignisse zu reagieren? Die fachübergreifende Diskussion, die wir nun führen, ist für mich auch ein Lackmustest für die Aktualisierbarkeit von Webers Herrschaftskategorien. Ich bin davon überzeugt, dass alleine schon Webers Grundcharakterisierung von modernen bürokratischen Verwaltungsapparaten als „Alltagsgebilden“ einen ersten wichtigen Hinweis darauf gibt, dass bürokratische Strukturen vermutlich nur bedingt für das Handling von nicht-alltäglichen Krisensituationen geeignet sind. Folgt man Webers Herrschaftstypologie wären in globalen Pandemien, klassifiziert man sie als Not- und Ausnahmesituationen, eher politisch-charismatische Entscheidungsträger oder entsprechend zusammengesetzte kleine Gremien mit außergewöhnlichen, aber zeitlich begrenzten Sonderkompetenzen gefragt. Ich lasse mich in den nächsten Wochen überraschen, ob Max Weber in der reflexiven Aufarbeitung der Covid-19-Pandemie eine zukunftsweisende Antwort bereithält. 7

  1. Vgl. Max Webers Bemerkung im 2. Buch: Politik der Bevölkerungsbewegung, in: Weber, Praktische Nationalökonomie. Vorlesungen 1895–1899, Max Weber-Gesamtausgabe (= MWG) III/2, hg. von Hauke Janssen in Zusammenarbeit mit Cornelia Meyer-Stoll und Ulrich Rummel, Tübingen 2020, S. 358, sowie zum „Rangierbahnhof“ seinen Brief an Mina Tobler vom 29. Jan. 1920, in: Weber, Briefe 1918–1920, MWG II/10, hg. von Gerd Krumeich und M. Rainer Lepsius in Zusammenarbeit mit Uta Hinz, Sybille Oßwald-Bargende und Manfred Schön, Tübingen 2012, S. 906.
  2. Max Weber, Die protestantische Ethik und der „Geist“ des Kapitalismus II, in: Weber, Asketischer Protestantismus und Kapitalismus. Schriften und Reden 1904–1911, MWG I/9, hg. von Wolfgang Schluchter in Zusammenarbeit mit Ursula Bube, Tübingen 2014, S. 422.
  3. So titelte die FAZ, Nr. 153 vom 4.7.2020, auf Seite 1.
  4. So die Charakterisierung Max Webers im Brief an Heinrich Rickert vom 2. April 1905, in: Weber, Briefe 1903–1905, MWG II/4, hg. von Gangolf Hübinger und M. Rainer Lepsius in Zusammenarbeit mit Thomas Gerhards und Sybille Oßwald-Bargende,Tübingen 2015, S. 448.
  5. Vgl. dazu: Edith Hanke, Max Weber weltweit. Zur Bedeutung eines Klassikers in Zeiten des Umbruchs, in: Europäische Wissenschaftskulturen und politische Ordnungen in der Moderne (1890–1970), hg. von Gangolf Hübinger unter Mitarbeit von Anne Mittelhammer, München 2014, S. 285–305, und: Max Weber in Zeiten des Umbruchs. Zur Aktualität und weltweiten Rezeption eines Klassikers, in: Max Weber in der Welt. Rezeption und Wirkung, hg. von der Max Weber Stiftung, bearbeitet von Michael Kaiser und Harald Rosenbach, Tübingen 2014, S. 1–21.
  6. Vgl. dazu meine Aufsätze: Max Weber weltweit. Eine Topografie der Übersetzungen, in: Berliner Journal für Soziologie, 24. Jg., 2015, S. 490, und: Max Weber und die Türkei. Ein Besuch vom Bosporus, in: Akademie Aktuell, 1/2017, S. 68.
  7. Wenn es gelingen sollte, vgl. Christian Janke/Edith Hanke, Dilemmas of bureaucratic pandemic management: Revisiting Max Weber’s classification of authority against the backdrop of current outbreak emergencies, in: International Political Anthropology, Special Issue on Max Weber, 2020.
Edith Hanke, Max Webers Werkzeuge der Gesellschaftsanalyse: Alltagsbeobachtungen, CAS LMU Blog, 17 December 2020, https://doi.org/10.5282/cas-blog/12
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